Migration LINBO 2.4 zu 4.0¶
Autor des Abschnitts: @cweikl
Hinweise zu LINBO 4¶
In der linuxmuster v7.1 löst LINBO 4 das bisherige LINBO 2.4 ab. Ab v7.1 gibt es nur noch ein Debian-Paket für LINBO (linuxmuster-linbo7) und eines für die grafische Oberfläche (linuxmuster-linbo-gui7), die nur noch LINBO 4 und eine grafische Oberfläche enthalten.
Hast Du auf linuxmuster v7.1 umgestellt, ist es sinnvoll, die bisherigen LINBO 2.4 Cloop-Images zu konvertieren.
LINBO 4 weist einige Besonderheiten auf:
neues Image-Format mit Abwärtskompatibilität zum alten Format für eine einfach Migration
Änderungen an der Namensgebung und des Speicherortes der zum Image zugehörigen Dateien
Es wird nur noch 64-Bit Client-Hardware unterstützt.
LINBO 4 kann nicht mit linuxmuster v6.2 und kleiner verwendet werden.
Es gibt derzeit keine differentiellen Images. Differentielle Images werden voraussichtlich erst wieder ab LINBO v4.1 unterstützt.
Neues Image-Format¶
Das neue Image-Format heißt qcow2. qemu-img wird nun genutzt, um die Erstellung und Wiederherstellung der qcow2-Images durchzuführen.
Für neue Images wird nur noch das Format qcow2 unterstützt.
Images im cloop-Format werden aber weiterhin an Clients ausgeliefert.
Bisherige Images im cloop-Format können in das neue qcow2-Format einfach konvertiert werden.
Folgende Änderungen sollte man auch beachten:
Der Name des Basis-Images muss aufgrund des Formatwechsels in der übernommenen start.conf angepasst werden (z.B. image.qcow2 statt image.cloop).
Die Benennung der zusätzlichen Image-Dateien
*.postsync
,*.prestart
and*.reg
ändern sich, so dass das Image-Format nicht mehr in den Dateinamen mit angegeben wird (z.B.image.postsync
stattimage.cloop.postsync
oderimage.prestart
stattimage.cloop.prestart
).Der Ablageort der neuen Images und der zugehörigen zusätzlichen Dateien ist
/srv/linbo/images/<imagename>/
. Diese Verzeichnisstruktur wird aber nicht in der start.conf angegeben.Backups von Images werden jetzt nach
/srv/linbo/images/<imagename>/backups/<timestamp>
verschoben.
Konvertieren der LINBO 2.4 Images¶
Konvertiere Deine Cloop-Images in das qcow2 Format mithilfe von
linbo-cloop2qcow2
. Wechsle dazu in das Linbo-Verzeichnis und rufe den Befehl mit dem zu konvertierenden Dateinamen auf:
cd /srv/linbo
linbo-cloop2qcow2 ubu22.cloop
Das Cloop-Image wird dadurch in das qcow2-Format konvertiert und im Verzeichnis /srv/linbo/images/ubu22/
als Datei ubu22.qcow2
abgelegt.
Hinweis
Images von Windows-Systemen könnten nach der Konvertierung ggf. nicht so funktionieren wie vorgesehen - dies gilt insbesondere für UEFI-Systeme. In diesem Fall ist es notwendig, ein neues Image zu erstellen.
Ändere den Dateinamen des Images in the start.conf der jeweiligen Hardwareklasse/Gruppe. Das Ablageverzeichnis des Images wird dabei nicht genannt, obiges Beispiel:
BaseImage = ubu22.qcow2
Starte die Dienste zur Image-Verteilung neu mit:
systemctl restart linbo-torrent.service
.
Wichtig
Starte alle Clients zweimal, um sicherzustellen, dass LINBO v2 auf v4 aktualisiert wurde.
Zum Schluss starte das Skript
linuxmuster-import-devices
. Dieses löscht die nun nicht mehr benötigten start.conf-Links.Ab jetzt kannst Du Images wieder wie gewohnt erstellen und verteilen.