Hardwaretest mit mindi¶
Mit Hilfe des Tools mindi erzeugt mondoarchive beim Backup ein bootbares Restore-CD-Image. Um zu testen, ob bei einem späteren Restore die Festplatten und Partitionen richtig erkannt werden, ist es empfehlenswert den Server einmal von einer mit mindi erzeugten CD zu booten.
Das mindi-CD-Image erstellen Sie einfach mit dem Befehl
mindi
auf der Konsole. In der Folge müssen Sie zwei Fragen beantworten. Die Frage nach dem eigenen Kernel beantworten Sie mit y:
Mindi Linux mini-distro generator v2.0.4-r2045
Latest Mindi is available from http://www.mondorescue.org
BusyBox sources are available from http://www.busybox.net
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Mindi-BusyBox v1.2.1 (2008.10.20-18:41+0000) multi-call binary
Do you want to use your own kernel to build the boot disk ([y]/n) ?
Danach wird das System analysiert und das ISO-Image erstellt. Die abschließende Frage nach dem bootbaren USB Image beantworten Sie mit n.
Analyzing dependency requirements Done.
Making complete dependency list Done.
Analyzing your keyboard's configuration.
Adding the following keyboard mapping tables: Done.
Assembling dependency files...................................Done. ..........
Your mountlist will look like this:
Analyzing LVM...
DEVICE MOUNTPOINT FORMAT SIZE (MB) LABEL/UUID
/dev/sda6 lvm lvm 140003
/dev/sda1 / ext3 9554
/dev/mapper/vg_lml-home /home ext3 lvm
/dev/mapper/vg_lml-var /var ext3 lvm
/dev/mapper/vg_lml-var+spool+cups /var/spool/cups ext3 lvm
/dev/sda5 swap swap 3067
Tarring and zipping the data content... Done.
Making 16384KB boot disk...............udev device manager found
WARNING: No Hardware support for ST20V10
You may ask your manufacturer to contribute to the mindi project
...11709 blocks
............ Done.
In the directory '/var/cache/mindi' you will find the images:-
mindi-bootroot.16384.img
Created bootable ISO image at /var/cache/mindi/mindi.iso
Shall I make a bootable USB image ? (y/[n])
Das mindi-CD-Image finden Sie unter /var/cache/mindi/mindi.iso
. Brennen Sie nun das ISO-Image auf einen CD-Rohling und booten Sie den Server damit.
Ist der Bootvorgang abgeschlossen, erscheint eine Konsole. Durch Eingabe des Befehls
fdisk -l
verschaffen Sie sich einen Überblick über die gefundenen Festplattenpartitionen. Wenn die Partitionen (inkl. Backuppartition) nicht so angezeigt werden, wie auf dem laufenden linuxmuster.net-Server, wurde wahrscheinlich der Festplattenkontroller nicht erkannt. In dem Fall kann man durch Hinzufügen des entsprechenden Treibermoduls in der Konfigurationsdatei /etc/mindi/mindi.conf
unter SCSI_MODS oder IDE_MODS den Fehler eventuell beheben. Ein Vergleich der Ausgabe von
lsmod
des linuxmuster.net-Servers mit derjenigen unter mindi hilft gegebenenfalls bei der Suche nach fehlenden Modulen.
Caution
Wichtiger Hinweis
Ein Workaround, der evtl. hilft auf linuxmuster.net/openML-Systemen der Version 4.0.x Hardware-Probleme beim Restore zu vermeiden, besteht darin die Konfigurationsdatei /etc/mindi/mindi.conf
zu entfernen, sodass mindi die Hardwarekonfiguration nach Standardeinstellungen ermittelt. Erstellen Sie, wie oben beschrieben, ein Mindi-ISO-Image, verschieben Sie jedoch zuvor die Konfigurationsdatei /etc/mindi/mindi.conf
in ein anderes Verzeichnis, zum Beispiel:
mv /etc/mindi/mindi.conf /root
Note
Im Forum findet sich dieser Hinweis auf die Konfiguration der /etc/mindi/mindi.conf
.
Falls Mindi Fehler liefert, kann es nach folgender Anpassung funktionieren:
In der Datei /etc/mindi/mindi.conf
die Parameter anpassen:
#
# Example of mindi configuration file
#
# $Id$
#
# FORCE_MODS="crc_ccitt crc_ccitt"
#
# EXTRA_SPACE=80152 # increase if you run out of ramdisk space
# BOOT_SIZE=32768 # size of the boot disk
# MINDI_ADDITIONAL_BOOT_PARAMS="devfs=nomount noresume selinux=0 barrier=off udevtimeout=10 acpi=off"
EXTRA_SPACE=120000
BOOT_SIZE=96000