Weitere Informationen zu leoclient2
Speicherort der virtuellen Maschinen
Virtuelle Maschinen auf einer zusätzlichen Partition
Standardmäßig werden die Dateien einer lokalen VM unter
/var/virtual/
abgelegt. Dieses Verzeichnis liegt im normalen
Dateisystem des Linuxclients. Es wird empfohlen, diesen Speicherort
auf eine zusätzliche Partition auszulagern und nach /var/virtual
per fstab mounten.
Gründe für diese Empfehlung:
Eine Partition dynamisch unter
/media
dafür zu verwenden ist ungeeignet, da sich deren Namen und Zugriffsberechtigung je nach User ändern kann.Mit der Auslagerung erfolgt die Synchronisation der Installation des Linuxclients deutlich schneller.
Die virtuellen Maschinen können über das Synchronisieren der zugehörigen Partition unabhängig von der Linuxinstallation zurückgesetzt werden.
Vorgehensweise:
Es existiert eine Partition /dev/sda3
(wie z.B. bei der start.conf
zum default-cloop), die mit ext4
formatiert ist.
Zunächst das Verzeichnis
/var/virtual/
leeren bzw. den Inhalt wegsichern.Die Datei
/etc/fstab
als root editieren und letzte Zeile ergänzen:# /etc/fstab: static file system information. # /dev/sda3 /var/virtual ext4 defaults 0 0
Danach als
root
die Partition mounten und das ganze dann noch mitdf
überprüfen:# mount -a # df -h
Nun ggf. die weggesicherten Dateien wieder nach
/var/virtual/
zurückspielen und von beiden Partitionen mit Hilfe von LINBO ein Image erstellen.
Achtung
Nach dem Anlegen einer neuen VM müssen beide Partitionen geimaged
werden da beim Anlegen einer neuen VM diese unter
/etc/leoclient2/machines
registiert wird. Nach dem Verändern
einer VM muss nur die zusätzliche VM-Partition geimaged werden.
Virtuelle Maschinen auf dem Server
Remote virtuelle Maschine erzeugen
Eine lokale VM wird zur remoten VM, indem
die in
/etc/leoclient2/servers.conf
konfigurierbare VariableSERVERDIR
auf ein Verzeichnis gesetzt wird, in das im Verlauf des Bootprozesses oder der Anmeldung ein Netzwerk-Share gemountet wirddas Datenverzeichnis der VM auf den Server kopiert wird, z.B. das Verzeichnis
/var/virtual/winxp
in das vom Server gemountete Netzlaufwerk/media/leoclient2-vm
kopiert wird.$ sudo cp -R /var/virtual/winxp /media/leoclient2-vm
Prinzipiell kann die VM danach lokal gelöscht werden.
Dann wird die VM vor dem Starten vom Server nach lokal synchronisiert/kopiert. Da dabei beträchtliche Datenmengen übertragen werden, sollte man das nur bei kleinen, wenig genutzen VM’s machen (z.B. einem Linux-MySQL-Server o.ä.).
VM Windows XP – Tipps und Tricks
Zur Installation in VirtualBox ein CD-Rom-Laufwerk hinzufügen und dann darin das Installations-ISO einlegen, die NTFS-Schellformatierung genügt.
Die Gasterweiterungen installieren, mit Hilfe der Menüleiste des VBox-Fensters bei „Geräte“. Dadurch wird auch die Maus nicht mehr gefangen und das Fenster der VM ist beliebig skalierbar.
Verbindung zu Home_auf_Server
einrichten:
Windows Explorer → Menü Extras → Netzlaufwerk verbinden
einen Laufwerksbuchstabe auswählen (z.B. H:) und Ordner angeben:
\\vboxsrv\home
ggf. Verknüpfung auf Desktop ziehen und umbenennen
Verbindung zu Tausch-Ordner und USB-Sticks einrichten:
Windows Explorer → Menü Extras → Netzlaufwerk verbinden
einen Laufwerksbuchstabe und Ordner angeben:
\\vboxsrv\media
ggf. Verknüpfungen auf Desktop ziehen und umbenennen
PDF-Drucker in der VM einrichten
Siehe FreePDF-Webseite: http://freepdfxp.de/download_de.html
ghostscript Installieren
Free-PDF Installieren (Version 4.08 bei mir ging 4.14 NICHT(Eigener Drucker anlegen bei 32bit Windows 7))
FreePDF Config starten → admin Config starten
Profile neu : Profil ausdrucken anlegen
Button: Für das aktuelle Profil einen eigenen Drucker anlegen
Profil ausdrucken bearbeiten: FreePDF Dialog
Als festen Dateinamen speichern
H:ausdruck.pdf (anpassen, entsprechend
/etc/leoclient2/leoclient-vm-printer2.conf
)Speichern
Den Drucker FreePDF als Standard Drucker anlegen
Äquivalent funktioniert das Programm PDF24
VM Windows 7 – Tipps und Tricks
Bei der Installation bricht die 64bit Version ab, wenn nur 1 GB RAM da ist.
Verbindung zu Home_auf_Server
einrichten:
- Windows Explorer → Rechte Maustaste auf Netzwerk → Netzlaufwerk
verbinden
Laufwerksbuchstabe (Üblicherweise
H:
) und Pfad nennen:\\vboxsrv\home
Verknüpfung auf Desktop ziehen und umbenennen
Verbindung zu Tausch-Ordnern und USB-Sticks einrichten:
- Windows Explorer → Rechte Maustaste auf Netzwerk → Netzlaufwerk
verbinden
Laufwerksbuchstabe (Üblicherweise
M:
) und Pfad nennen:\\vboxsrv\media
Verknüpfung auf Desktop ziehen und umbenennen
VM Windows 10 - Tipps und Tricks
Bei der Installation kommen komische Fehlermeldungen, wenn nicht mindestens 2 CPU und 2096MB RAM vorhanden sind.
Verbindung zu Home_auf_Server
(im Homeverzeichnis) einrichten:
- Windows Explorer → Rechte Maustaste auf Dieser PC → Netzlaufwerk
verbinden
Laufwerksbuchstabe (Üblicherweise
H:
) und Pfad nennen:\\vboxsrv\home
sowie Haken bei „Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen“.Verknüpfung auf Desktop ziehen und umbenennen in z.B.
Home_auf_Server
Verbindung zu Tausch-Ordnern und USB-Sticks einrichten:
- Windows Explorer → Rechte Maustaste auf Dieser PC → Netzlaufwerk
verbinden
Laufwerksbuchstabe (Üblicherweise
M:
) und Pfad nennen:\\vboxsrv\media
sowie Haken bei „Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen“.Verknüpfung auf Desktop ziehen und umbenennen in z.B.
Medien
PDF-Drucker in der VM einrichten
PDFXLiteHome9 installieren
PDFXChange 9.0.354.0 - complete
Druckerverwaltung
Benutzerdefinierte Filter → Alle Drucker → Rechtsklick auf PDF-XChangeLite
Eigenschaften → Allgemein → Einstellungen
Speichern: Pfad: H:
Name: ausdruck-winxp (.pdf wird ergänzt)
Dialog zeigen: Aus
Ausführen: Aus
Drucker entfernen: alle außer PDFXLite9 (OneNote, Microsoft XPS, …)
VM schrumpfen – Tipps und Tricks
Die virtuellen dynamischen Festplattendateien werden im Laufe des Betriebes immer größer, nie kleiner, auch wenn man Dateien löscht. Zum Verkleinern muss man vierschrittig vorgehen:
Alles überflüssige in der VM löschen
Unbenutzte Festplattenbereiche in der VM nullen
Mit dem Tool VBoxManage die .vdi-Festplattendatei kompakter machen
Die kompakte Festplattendatei als neuen base-Snapshot setzen
Windows XP kompakter machen
Vorgehensweise (am Beispiel einer virtuellen Maschine mit Namen „winxp“):
Die leoclient-VM booten und
sdelete
undCCleaner
in der VM installieren:download →
sdelete
(Microsoft-Tool), kopieren nachC:\Windows
download →
CCleaner
von heise.de
Auslagerungsdatei abschalten, reboot der VM und dann die versteckte Datei
C:\pagefile.sys
löschenCCleaner ausführen und alles Wesentliche löschen lassen
Ggf. Defragmentieren von c: (Auswirkung unklar)
In der Windows Eingabeaufforderung ausführen:
sdelete.exe -z c:
(dauert etwas)Auslagerungsdatei wieder anschalten, Herunterfahren der VM
Als linuxadmin im Terminal ausführen und den Anweisungen folgen:
# sudo leoclient2-base-snapshot-renew
Der aktuelle Snapshot
Snapshots/{...}.vdi
wird dadurch zur Basisfestplattewinxp.vdi
„gemerged“ und ist diese danach wieder sehr kein.Als linuxadmin im Terminal ausführen um die Basisfestplatte zu schrinken:
# sudo VBoxManage modifymedium --compact /var/virtual/winxp/winxp.vdi
Nun Basis nochmals neu erstellen, um die kompaktere Festplatte zu zippen und nach
snapshot-store/
zu kopieren:# sudo leoclient2-base-snapshot-renew
Linux-VM kompakter machen
Zuerst alles Überflüssige in der laufenden VM löschen, u.a. auch der apt-Cache. Die anschließend beste Vorgehensweise ist das Einbinden der .vdi-Festplatte in ein anderes System, z.B. in ein live-Linux-System, um das „Nullen“ durchzuführen:
das Tool „zerofree“ nullt die unbenutzten Festplatteninhalte
auch Swap-Partition nullen per dd-Befehl
Schließlich die 3 Punkte wie oben bei WinXP durchführen.
leoclient2-base-snapshot-renew
vboxmanage modifymedium
leoclient2-base-snapshot-renew
Das Tool VBoxManage kann nur .vdi-Datein schrinken. Dateien vom Typ .vmdk müssen zuerst in .vdi-Datein umgewandelt werden und danach ge-shrinked werden:
# VBoxManage clonehd disk1.vmdk disk1.vdi --format vdi
# VBoxManage modifyhd --compact disk1.vdi
Virtuelle Maschine direkt starten
Das zusätzliche Skript leoclient2-directstart
startet direkt ohne Dialog eine VM.
Vorgehensweise:
Laden Sie das Skript herunter
leoclient2-directstart
Legen Sie das Skript unter
/usr/bin
ab und machen es ausführbar.$ sudo mv leoclient2-directstart /usr/bin/ $ sudo chmod 755 /usr/bin/leoclient2-directstart
Das Skript kann mit folgenden Parameter gestartet werden:
# /usr/bin/leoclient2-directstart -m <VM> [-s <Snapshot>] -r <RAM> m: Name der lokalen VM, zwingend notwendig s: Name des lokalen Snapshots, ohne wird "wie vorgefunden" verwendet r: RAM in MB, zwingend notwendig
Starten Sie das Skript
$ leoclient2-directstart -m winxp -r 1024 -s standard
Hinweis
Einschränkungen des Skriptes:
Eine Datei
network.conf
wird von dem Script nicht ausgewertet.Bei den Berechtigungen wird nur der Snapshot und die primäre Gruppe des Users überprüft.
Bei Angabe ohne Snapshot, kann „wie vorgefunden“ nicht einen gespeicherten Zustand starten.
Zum bequemen Starten kann man einen Desktop-Starter anlegen, z.B. für die VM „winxp“ mit 1024 MB RAM und „standard“-Snapshot:
[Desktop Entry]
Version=1.0
Type=Application
Name=VirtualBox Direktstart
Comment=Starting Snapshots of VirtualBox
Comment[de]=Starten von VirtualBox Snapshots
Exec=/usr/bin/leoclient2-directstart -m winxp -r 1024 -s standard
Icon=leovirtstarter2
Categories=Graphics;Engineering;
Categories=Emulator;System;Application;
Terminal=false
Netzwerkeinstellungen einer VM
Die Netzwerkkonfiguration der VM erfolgt durch eine Datei
network.conf
, die zusätzlich im Verzeichnis der VM angelegt werden
muss. Fehlt diese Datei oder treten Fehler bei der Konfiguration auf,
werden beim Snapshot-Start des leovirtstarters2 immer alle
Netzwerkkarten deaktiviert.
Möchte man eine Netzwerkkarte aktivieren, so muss im
Maschinenverzeichnis der VM eine Datei
<MASCHINENPFAD>/network.conf
angelegt werden, die 5 Einträge in
einer Zeile, durch Strichpunkt getrennt, enthält. Diese Konfiguration
gilt dann für alle lokalen Snapshots dieser VM.
hostname (Name des Linux-Clients auf dem VirtualBox installiert ist)
vm-nic (1-4)
mode (none|null|nat|bridged|intnet|hostonly|generic|natnetwork)
macaddress
devicename (eth0,eth1,…) oder (auto-unused-nic|auto-used-nic)
Z.B. /var/virtual/winxp/network.conf
# Beispiel einer NAT-Netzwerkkarte
r100-pclehrer;1;nat;080011223344;auto-used-nic
Folgendes typische Netzwereinstellungen können bisher (Version 0.5.4-1, Juli 2015) umgesetzt werden:
nat - NAT auf die NIC des pädagogischen Netzes (VM kann ins Internet)
bridged + auto-used-nic - Bridge auf die Karte ins pädagogische Netz
bridged + auto-unused-nic - Bridge auf eine zweite Karte (nicht ins pädagogische Netz verbunden -> unused)
Mit Hilfe des hostname
kann man z.B. auf verschiedenen Clients
verschiedene MAC-Adressen in der VM für den Bridged-Modus verwenden.
Es gibt insgesamt 4 Möglichkeiten eine network.conf
-Datei
abzulegen: zweimal lokal und zweimal im SERVERDIR
. Für die
Priorität der Möglichkeiten gilt folgende Reihenfolge:
- Ist auf dem Server speziell für einen Snapshot der VM eine eigene
Datei
<SERVERDIR>/<MACHINENAME>/snapshot-store/<SNAPSHOT>/network.conf
vorhanden, so wird diese benutzt.
Danach wird die Datei auf dem Server für die VM
<SERVERDIR>/<MACHINENAME>/network.conf
ausgewertet (falls vorhanden).Anschließend wird die lokale Datei für den Snapshot der VM
<lokaler Maschinenpfad>/network.conf
ausgewertet (falls vorhanden).- Abschließend wird die lokale Datei für die VM
<lokaler Maschinenpfad>/snapshot-store/<SNAPSHOT>/network.conf
ausgewertet (falls vorhanden).
- Abschließend wird die lokale Datei für die VM
Ist keine Datei
network.conf
vorhanden, werden alle Netzwerkkarten für die VM deaktiviert.
Fehlersuche - Fehlerbehebung
Log-Datei `````
Am Client findet man unter
/tmp/leovirtstarter2.log
die aktuelle log-Datei des
leovirtstarters2
zur Fehlersuche.
Endlosschleife bei leoclient2-base-snapshot-renew
`````````````````````````````````````````````````
Problem: Das
Script leoclient2-base-snapshot-renew
läuft in eine
Endlosschleife, wenn im Verzeichnis <lokaler
Maschinenpfad>/Snapshots/
eine verweiste Snapshot-Datei übrig
bleibt.
Lösung: Die verweiste Snapshot-Datei manuell löschen, dann
leoclient2-base-snapshot-renew
nochmals ausführen.
Snapshot passt nicht zur Basisfestplatte
Nach einem leoclient2-base-snapshot-renew
werden bisherige
Snapshots unbrauchbar und sollten auch nicht mehr verwendet
werden. Der Snapshotname wird dabei auch geändert. In der Datei
<Maschinennamen>.vbox
wird der aktuell gültige Snapshotnamen
{…}.vdi
aufgeführt.
Problem: Unter <Maschinenpfad>/Snapshots
liegt ein alter Snapshot, der Name passt nicht. VirtualBox startet deshalb nicht.
Lösung: Den Snapshot in <Maschinenpfad>/Snapshots
manuell löschen
und dann einen Snapshot mit dem aktuellen Namen aus
<Maschinenpfad>/snapshot-store/standard/
in das Verzeichnis
<Maschinenpfad>/Snapshots
kopieren.
network.conf
für lokalen Snapshot bereitstellen
Problem: Aktuell wertet der leovirtstarter2
eine network.conf
im Verzeichnis des lokalen Snapshots nicht aus. (leoclient2-Version:
0.5.4-1)
Lösung: Wenn man jedoch eine network.conf
im remote-Pfad des
Snapshots ablegt, wird diese ausgewertet. Weitere Dateien müssen im
remote-Pfad nicht vorhanden sein. Der remote-Pfad muss nicht zwingend
remote liegen! Z.B. mit den voreingestellten Standard-Pfaden des
Snapshots „physik“:
lokaler Snapshot-Pfad:
/var/virtual/winxp1/snapshot-store/physik/...
ergibt
network.conf
-Pfad:/media/leoclient2-vm/winxp1/snapshot-store/physik/network.conf
leovirtstarter2
zeigt „wie vorgefunden“ nicht an
Problem: Im Auswahlmenü wird „wie vorgefunden“ nicht angezeigt oder kann nicht gestartet werden.
Ursache 1: Die VM wurde nicht ausgeschaltet sondern befindet sich in
einem gespeicherten Zustand. Im Verzeichnis .../Snapshots
befindet
sich eine *.sav
-Datei.
Lösung 1: Den „Standard“-Snapshot starten oder die Maschine direkt mit VirtualBox starten und dann herunterfahren.
Ursache 2: Im Verzeichnis Maschinenpfad>/Snapshots/
befinden sich
überflüssige Dateien.
Lösung 2: Alle Dateien löschen bis auf den aktuellen Snapshot:
{...}.vdi
. Der Name/die UUID des aktuellen Snapshots kann man
(falls unklar) aus der <Maschinenname>.vbox
-Datei ermitteln.
Hintergrundinformationen
Virtuelle Maschine erzeugen
Beim Anlegen einer virtuellen Maschine mit leoclient2-init
wird
der Pfad zur Maschine in
/etc/leoclient2/machines/MASCHINENNAME.conf
gespeichert.
Nach Beenden von Virtualbox werden folgende Aktionen vom Script ausgeführt:
Ein Snapshot wird erzeugt (in
/PFAD/MASCHINENNAME/Snapshot/
) und dieser als Standard-Snapshot nachPFAD/MASCHINENNAME/snapshot-store/standard/
gesichert.Außerdem werden die Konfigurationsdateien (compreg.dat, VirtualBox.xml, xpti.dat und MASCHINENNAME.vbox) gesichert nach
/PFAD/MASCHINENNAME/defaults/
.Abschließend werden alle Dateirechte für den Einsatz gesetzt (z.B.
/PFAD/MASCHINENNAME/MASCHINENNAME.vdi
nur lesbar, da diese Datei nicht verändert werden darf)
Jede VM ist vollständig in ihrem Maschinenverzeichnis gespeichert.
Serverbasierte VM kopieren, lokaler cache
Die auf dem Server liegenden gezippten Basisimages und Snapshots
werden (falls lokal nicht vorhanden oder verändert) beim Start in den
lokalen cache kopiert und dann lokal an die Stelle entpackt, wo sie
genutzt werden. Der Cache hat eine maximale Größe, die in
SERVERDIR/caches.conf
definiert wird. Es empfielt sich dafür ein
lokales Datenlaufwerk zu verwenden. Falls das nicht vorhanden ist, ein
Verzeichnis auf der Partition mit den virtuellen Maschinen.
Virtuelle Maschine starten
VirtualBox startet mit der Umgebungsvariablen VBOX_USER_HOME
($
export VBOX_USER_HOME=/PFAD/MASCHINENNAME
) und mit der Einstellung
für den Standardort für die VM für Virtualbox ($ VBoxManage
setproperty machinefolder /PFAD/MASCHINENNAME
). Mit diesen
Anpassungen und anschließendem Starten von Virtualbox ($
VirtualBox
) kann eine VM auch von Hand gestartet werden.
Damit leovirtstarter2
eine lokale Maschine findet, muss in
/etc/leoclient2/machines/MASCHINENNAME.conf
ihr Pfad eingetragen
sein. (leoclient2-init erzeugt diese Datei automatisch). Der
Standard-Pfad für die lokalen VM ist dabei /var/virtual/
.
Außer den lokal vorhandenen Maschinen wird auch in allen in
SERVERDIR
konfigurierten Pfaden nach Maschinen gesucht. (Der Pfad
MUSS NICHT remote liegen, allerdings geht leovirtstarter2
davon
aus und holt diese Maschinen in gezippter Form
(Netzwerk-Bandbreitenschonend) zu den lokalen Maschinen und startet
Sie dort). Der Standard-Pfad für die remote VM ist dabei
/media/leoclient2-vm
.
Auflisten kann man alle sichtbaren VM’s mit:
$ leovirtstarter2 -i
$ leovirtstarter2 --info
Wird mit dem leovirtstarter2
ein Snapshot einer VM zum Starten
ausgewählt, wird folgendes abgearbeitet:
Kopieren der Standard-Konfigurationsdateien aus
/PFAD/MASCHINENNAME/defaults/
nach/PFAD/MASCHINENNAME/
Anpassen folgender Angaben:
Shared Folder verbinden ins Heimatverzeichnis des angemeldeten Benutzers
Netzwerkeinstellungen (verschiedene Möglichkeiten stehen zur Verfügung)
Starten der Maschine
Gibt es die Maschine auch Remote, können zusätzlich folgende Dinge erfolgen:
Snapshots wird gegebenenfalls vom Server in den lokalen Cache kopiert.
Reparatur des Basisimages, falls notwendig
Update der lokalen VM durch die Remote-VM, falls verschieden.
Der Snapshot wird aus dem Cache bzw. aus
/PFAD/MASCHINENNAME/snapshot-store/default/
nach/PFAD/MASCHINENNAME/Snapshots/{…}.vdi
entzippt
Berechtigungen zum Starten einer VM bzw. eines Snapshots
An welchen Rechnern (Hosts) welcher User eine VM starten darf wird in /PFAD/MASCHINENNAME/image.conf
konfiguriert.
Es werden USER, GROUP, HOST, ROOM gelistet, die Zugriff erhalten sollen (Positivliste). Wenn nichts konfiguriert wird, haben alle User von allen Hosts Zugriff. Es gibt 2 Arten des Zugriffs:
USER-LEVEL Zugriff:
Zeile mit user=user1,user2 für den Zugriff eines Users Zeile mit group=group1,group2 für den Zugriff eines in der primären/sekundären Gruppe group1,group2 befindlichen Users (z.B. teachers)
HOST-LEVEL Zugriff:
Zeile mit host=host1,host2 für den Zugriff eines Hosts Zeile mit room=raum1,raum2 für den Zugriff eines in der primären Gruppe raum1,raum2 befindlichen Hosts
Um eine Maschine starten zu können, müssen BEIDE Level erfüllt sein (logische UND-Verknüpfung): Der User muss auf die VM zugreifen dürfen UND der Host muss die VM starten dürfen. Die Dateirechte der VM- bzw. Snapshot-Verzeichnisse müssen so eingestellt sein (z.B. Zugriff für alle), das die Konfigurierten USER, GROUP, HOST, ROOM Zugriff auf die VM/den Snapshot besitzen.
Beispieldatei image.conf
# Berechtigugen eine VM zu starten.
group=teachers
host=
room=lehrerzimmer
Hinweis: Die Berechtigung für einen einzelnen Snapshot wird nur dann korrekt ausgewertet, wenn beim HOST-LEVEL beide Optionen host und room auftauchen. Fehlt z.B. die „room“-Option ist jeder Raum und damit auch jeder Host zugelassen!
Stand Version 0.5.4-1 Juli 2015: Die Gruppen- und User-Beschränkung auf VM-Ebene wird z.Z. nicht korrekt ausgelesen → ‚group‘ und ‚user‘ damit ohne Funktion
Datenstruktur einer VM
Virtualbox-Dateien
In der obersten Verzeichnisebene im Verzeichnis der VM verwaltet VirtualBox die aktuell verwendete Maschine:
Die Basisdatei ist
MASCHINENNAME.vdi
, sie enthält den Basis-Zustand der Festplatte und ist meist mehrere GB großKonfigurationsdateien
Logdateien
usw. …
Im Unterverzeichnis
Snapshots
verwaltet VirtualBox den aktuell verwendeten Snapshot {*}.vdi.
leoclient2-Dateien
MASCHINENNAME.conf
beinhaltet den Pfad in dem die VM erstellt wurde. Dorthin wird sie im Fall einer remoten Maschine auch wieder entpackt (funktioniert nur in diesem Pfad)network.conf
ist optional. Konfiguriert die Netzwerkkarten der Virtuellen Maschine (falls keine network.conf speziell für den Snapshot exisiert)image.conf
ist optional.Das Unterverzeichnis
snapshot-store
enthält in Unterverzeichnissen weitere Snapshots. (Bei einer lokalen VM ist meist nur das Verzeichnis standard vorhanden):{*}.vdi
ist die Snapshot-Datei.{*}.vdi.zip
ist die gezippte Snapshot-Datei (nur etwa 1/3 so groß wie{*}.vdi)
.filesize.vdi
ist eine Textdatei und enthält die Größe von{*}.vdi
.filesize.vdi.zipped
ist eine Textdatei und enthält die Größe von{*}.vdi.zip
.network.conf
ist optional. Konfiguriert die Netzwerkkarten für diesen Snapshot.Das Unterverzeichnis
defaults
enthält ein Backup der Konfigurationsdateien. Vor dem Start der Maschine kann mit diesen Dateien die Maschine zurückgesetzt werden (Kopieren auf eine Verzeichnisebene höher).
Übersicht der Scripte/Befehle zum leoclient2
- leoclient2-init:
legt eine neue lokale VM an
- leovirtstarter2
startet das grafische Auswahlfenster und anschließend die VM mit Optionen
--info listet alle VMs auf der Konsole auf --vbox startet das grafische Auswahlfenster und VirtualBox ohne die VM zu starten -h Hilfe anzeigen --local-snapshots nur lokale Snapshots listen --ignore-virtualbox startet den leovirtstarter auch wenn gerade VirtualBox ausgeführt wird --serverdir <abs path> verwendet anderen Pfad statt SERVERDIR zu den remote VMs
- leoclient2-base-snapshot-renew
Erstellt eine neue Basisfestplatte mit dem aktuellen Snapshot der zur bisherigen Basisfestplatte ge-„merged“ wird. Der „Aktuelle Zustand“ wird somit gesichert/festgeschrieben.
- leoclient2-vm-move
Importiert eine VM (z.B. vom externen Speichermedium) oder verschiebt ein VM
- VBoxManage
mit vielen Optionen Konsolen-Tool zum Bearbeiten von VMs
Entwicklungsdokumentation des leoclient2
siehe http://www.linuxmuster.net/wiki/entwicklung:linuxclient:leoclient2