Anlegen und Installieren der Firewall

Autor des Abschnitts: @cweikl @MachtDochNiX, @rettich,

Installation der OPNsense®

Bemerkung

Bist Du zuvor der Anleitung Proxmox vorbereiten gefolgt, dann kannst Du fortfahren mit: Erster Start der Firewall

Stand nach Proxmox Installation

Stand nach der vorhergehenden Beschreibung

Falls Du Dich für eine andere Installationsart entschieden hast, musst Du den dargestellten Aufbau herstellen.

Lade Dir die ISO-Datei der OPNsense® von der Seite https://opnsense.org/download/ herunter.

Hinweis

Die zuletzt freigegeben OPNsense Version für das Setup von linuxmuster.net v7.2 ist die Version 24.1

[Stand: Februar 24].

wget https://mirror.informatik.hs-fulda.de/opnsense/releases/24.1/OPNsense-24.1-dvd-amd64.iso.bz2

Nutze als Architektur amd64 und als image type dvd und einen Mirror, der in Deiner Nähe ist. Du erhältst dann ein mit bz2 komprimiertes ISO-Image. Entpacke die heruntergeladene Datei. Siehe hierzu auch Proxmox vorbereiten - dort Kapitel Vorbereiten des ISO-Speichers -> OPNsense |reg|.

Unter Linux ist folgender Befehl anzugeben:

bunzip2 OPNsense-24.1-dvd-amd64.iso.bz2

In der Virtualisierungsumgebung lädst Du die ISO-Datei auf den ISO-Speicher.

Hinweis

Willst Du in einer VM installieren, so musst Du für die neue VM folgende Mindesteinstellungen für die Hardware angeben:

  • template - other install media, installation from ISO library,

  • Boot-Mode - UEFI (Achtung: xcp-ng: Boot/MBR),

  • 1 vCPU

  • 2 GiB RAM

  • storage 10 GiB

  • 2 NIC mit Zuordnung zu vSwitch red, green.

Für den produktiven Betrieb müssen diese Hardware-Einstellungen deutlich angehoben werden (z.B.: 4 vCPU, 8 GiB RAM, 50 GiB SSD, 3 NIC).

Erster Start der Firewall

Starte dann OPNsense® auf dem Rechner oder in der neu angelegten VM von Deinem Installationsmedium. Je nach Virtualisierungsumgebung hast Du ggf. die ISO-Datei bereits auf dem ISO-Datenspeicher des Hypervisors abgelegt. Boote dann die VM via ISO-Datei.

Achtung

Solltest Du unserer Anleitung gefolgt sein und PROXMOX nutzen, dann muss Du für die Installation die Konsole noVNC nutzen.

OPNsense: Start VMt

Starte die OPNsense-VM

Am Ende des Boot-Vorgangs der OPNsense® gelangst Du zu folgendem Bildschirm:

OPNsense: First boot

Bildschirm nach dem ersten Boot-Vorgang

Melde Dich als Benutzer installer mit dem Passwort opnsense an. Du gelangst direkt zum Installer und kannst das Layout der Tastatur festlegen.

OPNsense: Installer keymap

INstaller: Tstaturlayout festlegen

Standardmäßig ist ein amerikanisches Tastaturlayout voreingestellt. Gehe mit den Pfeiltasten auf den Eintrag ( ) German (no accent keys). Wählen diesen mit <Select> aus.

Teste danach das Tastaturlayout:

OPNsense: Test keymap

Teste das Tastaturlayout

Bei der deutschen Tastatur werden ggf. die Umlaute im Test noch nicht korrekt wiedergegeben.

Wähle die eingestellte deutsche Tastatur aus:

OPNsense: continue with keymap

Bestätige der Stataturlayout

Wähle <Select>.

Installiere nun OPNsense® via Install (UFS).

OPNsense: Install (UFS)

Install (UFS)

Bestätige die Festplatte und wähle Install (UFS) UFS GPT/UEFI Hybrid.

Jetzt wird OPNsense® auf der Festplatte installiert. Zuvor musst Du diese noch auswählen.

OPNsense: UFS Configuration

da0 QEMU HARDDISK

Mit OK übernimmst Du Deine Auswahl.

OPNsense: Swap file

SWAP Partition wählen

Sollte Dir dieses Fenster angezeigt werden, dann akzeptiere die Frage nach der empfohlenen Auslagerungsdatei.

Danach erfolgt die Rückfrage, ob die Festplatte wirklich überschrieben werden soll.

OPNsense: Last change to abort vs. start installation

Bestätige die Installation auf da0

Bestätige diesen Vorgang, um die Installation zu starten.

Warte jetzt, bis die Installation abgeschlossen ist.

OPNsense: Installation progress

Installationsfortschritt

Zum Abschluss der Konfiguration musst Du das Kennwort für den Benutzer root neu setzen.

OPNsense: Root Password

Eingabe des Root Kennwortes

Achtung

An dieser Stelle muss als root-Passwort Muster! eingegeben werden, da später der lmn-Server beim Einrichten der Firewall davon ausgeht, dass das root-Passwort Muster! ist! Sollte dieses anders lauten, wird die komplette weitere Installation scheitern!

Gib das neue Passwort (Muster!) für root ein.

OPNsense: Type new root password

Eingabe des neuen Root Kennwortes

Gib dieses Kennwort erneut ein.

OPNsense: Retype new root password

Bestätigung des neuen Root Kennwortes

Setze es mit OK

OPNsense: Complete Install

Schließe die Installation ab

Wähle danach die Option Exit and reboot aus.

Hinweis

Solltest Du nicht zum Entfernen, das Installationsmedium aufgefordert werden, fahre Deine neue Firewall herunter (schalte sie aus).

Ändere die Boot-Reihenfolge zurück (Start via Festplatte).

OPNsense: Change boot order

Ändere die Boot-Reihenfolge

Werfe die ISO-Datei aus dem CD-Laufwerk aus.

OPNsense: Unmount CD

Werfe die ISo-Datei aus dem Laufwerk aus.

Starte die VM neu, nachdem Du das Installationsmedium ausgeworfen hast und fahre mit der Installation fort.

Der Boot-Vorgang kann dann eine Weile dauern. Vor allem, wenn der Router kein DHCP anbieten sollte.

Wenn alles geklappt hat, ist Folgendes zu sehen:

OPNsense: Final Configuration

Login nach erfolgter Installation und Reboot

Hinweis

Die dargestellten IPs und Netze können bei Deiner OPNsense® andere sein.

Basis-Konfiguration der OPNsense®

Melde Dich als root mit dem Passwort Muster! an der OPNsense® an.

Tastaturbelegung prüfen

OPNsense: Test keyboard layout

Tastaturbelegung überprüfen

Zuerst überprüfe, ob die Tastaturbelegung richtig ist. Dazu wähle den Punkt 8) Shell aus. Auf der Konsole kannst Du dann die Umlaute und Sonderzeichen der deutschen Tastaturbelegung testen. Sollte sie korrekt sein, verlässt Du mit exit die Konsole und bist wieder im Auswahl-Bildschirm.

Fahre mit Überprüfung der Zuordnung der Netzwerkkarten fort, ansonsten …

Hinweis

Solltest Du feststellen, dass nach dem Neustart in der Konsole der OPNsense® die Tastaturbelegung immer noch falsch ist, stelle diese dauerhaft wie nachstehend beschrieben um:

cd /usr/share/syscons/keymaps    # Für den Buchstaben "z" musst Du die Taste "y" drücken ;-)

ls german.iso.kbd                # listet das deutsche Tastaturlayout auf, sofern vorhanden

kbdcontrol -l german.iso.kbd     # (-l = Language; "-" zu finden unter "?" ;-) stelle temporär auf das neue Layout um
                                 # - teste, ob es dem gewünschten Layout entspricht

echo "keymap='de'">>/etc/rc.conf # die Wahl des Tastaturlayouts dauerhaft hinzufügen

cat /etc/rc.conf                 # kontrolliere, ob der Eintrag vorhanden ist

exit                             # Konsole verlassen

Überprüfung der Zuordnung der Netzwerkkarten

OPNsense: Login

Zuordnung der NICs prüfen

Die erste Netzwerkkarte (LAN) ist derzeit als LAN mit dem pädagogischen Netz verbunden. Die Netzwerkkarte vtnet0 ist nach der bisherigen Installation allerdings mit dem roten Netz verbunden. Zudem vergibt die Installationsroutine der OPNsense® immer die IP 192.168.1.1/24 der LAN-Schnittstelle. Dies ist jetzt noch zu ändern.

Die zweite Netzwerkkarte (WAN) ist derzeit mit vtnet1 verbunden. Dies müssen wir noch ändern.

Anpassung der Zuordnung der Netzwerkkarten

Rufe dazu den Menüeintrag 1) Assign interfaces auf. Die Nachfragen bezüglich LAGGs und VLAN verneinst du.

OPNsense: GUI - LAGGs an VLANs no

Keine LAGGs und VLANs

Dann sind die MAC-Adressen der virtuellen Maschine, hier vtnet0 und vtnet1

OPNsense: GUI - Valid Interfaces

Gültige NICs

und denen der Netzwerkbrücken vmbr0 und vmbr1 zu überprüfen (Proxmox-Host –> VM –> Hardware –> Network Device (net.)):

Proxmox-GUI: Network Devices

Proxmox NICs der VM

Unter Proxxmox-Host –> Network kannst Du Dir jetzt mittels des Kommentarfeldes wieder die Zuordnung der Bridges ins Gedächtnis rufen.

Bridge des Virtualisierers

<->

Virtuelle Maschine

Kommentar

Brücke

MAC

MAC

Interfaces

Typ

red

vmbr0

0E:76:8B:51:85:15

<->

0e:76:8b:51:85:15

vtnet0

WAN

green

vmbr1

DA:97:1B:E1:35:9C

<->

da:97:1b:E1:35:9c

vtnet1

LAN

Aus diesem Wissen und dem Vergleich erkennst Du …

OPNsense: GUI - WAN connect to vtnet0

WAN-Verbindung an vtnet0

…, dass das WAN dem Interface vtnet0 zuzuordnen ist.

OPNsense: LAN - vtnet1

LAN-Verbindung an vtnet1

…, dass das LAN zum Interface vtnet1 zuzuordnen ist.

OPNsense: GUI - Assign interfaces

Hast Du kein weiteres Interface, dann gebe Enter ein.

OPNsense: Assign interfaces

Netzwerkkarten zuordnen

Diese Zuordnung ist nun richtig, also weiter mit y

OPNsense: Assign interfaces

Konfiguration gestartet

…, welches dann die Konfiguration startet. Nach Abschluss kommst Du wieder zum Konsolen-Menü.

OPNsense: Assign interfaces

Prüfe die Zuordnung der Netzwerkkarten

Die Zuordnung des WAN-Interfaces ist hier zu erkennen und nun so wie beabsichtigt. Das erkennst Du daran, das dessen IP-Adresse dem Adress-Pool des Routers entnommen ist (, sofern der DSL-Router via DHCP eine Adresse verteilt).

Hinweis

Starte die OPNsense® neu, nachdem Du die Netzwerkkarten neu zugeordnet hast.

WAN Zugang testen

Hast Du die OPNsense® neu gestartet und auf der WAN-Schnittstelle eine IP-Adresse erhalten, führe zwei erste Tests durch. Wähle 8) Shell auf der Kommandozeile und gib dort folgende Befehle ein:

Hinweis

Sollte einer der Tests scheitern, dann verlasse die Konsole mittels exit und nutze den Auswahlpunkt 11) reload all Services.

ping -c 3 8.8.8.8

Die Ausgabe sollte wie folgt aussehen:

OPNsense: ping test

Ping Test IP

ping -c 3 linuxmuster.net
OPNsense: ping test URL

Ping Test URL

Gib in der Konsole exit ein, um wieder zum Dashboard zurückzukommen.

OPNsense: Dashboard

Konsolen Dashboard

Hinweis

Sollte einer der Test auch nach 11) Reload all services nicht erfolgreich verlaufen, dann stimmt etwas mit der Netzwerkkartenzuordnung nicht. Überprüfe Deine vorherige Netzwerk-Konfiguration auf Fehler.

IP-Adressen zuweisen

Solltest Du in Deiner Netzwerkkonfiguration von unserem Muster abweichen, musst Du bei nachfolgenden Schritten anstelle der dargestellten IPs Deine hierfür festgelegten IPs eintragen.

OPNsense: set interfaces IP address

Setze die INterface IPs

Wähle in der Konsole der OPNsense® den Eintrag 2) Set interface IP address aus.

OPNsense: LAN auswählen

LAN auswählen

Wähle 1 - LAN () für die nächsten Schritte.

OPNsense: do not configure via DHCP

IP nicht via DHCP zuweisen lassen

Bestätige die Nachfrage mit N und ENTER. (Alternativ wäre auch nur ENTER möglich, da der großgeschriebene Buchstabe in der Auswahlmöglichkeit darauf hinweist, was die Standard-Einstellung ist.)

OPNsense: insert IP

IP eintragen

Gib die IPv4 Adresse 10.0.0.254 ein, unter der die OPNsense® im lokalen Netz zu erreichen sein wird.

OPNsense: netmask - CIDR notation

Gib die Netzmaske in CIDR-Notation an. Dies bedeutet, dass Du für unseren Fall die Zahl der Bits angibst, die in der Subnetzmaske gesetzt werden. Dies ist die Zahl 16 und führt zu der Subnetzmaske (255.255.0.0 - dezimal).

OPNsense: skip upstream gateway - Enter

Bestätige mit ENTER

Da keine Eingabe eines Upstream-Gateways nötig ist, einfach ENTER eingeben.

OPNsense: no IPv6 via WAN tracking

Überspringe IPv6 via WAN tracking

Achtung

Gib ein n ein.

OPNsense: no IPv6 Adresse via DHCP6

Kein IPv6 via DHCP

Gib ein N ein.

OPNsense: no manual IPv6

Keine manuelle festgelegte IPv6-Adresse

Da keine IPv6-Adresse benötigt wird: ENTER

OPNsense: no DHCP-Server for LAN

Kein DHCP-Server für das LAN aktivieren

Diese und die nächsten drei Fragen ebenfalls jeweils N und ENTER bzw. nur ENTER beantworten.

OPNsense: change protokoll from https to http - no

Keine Änderung des HTTPS-Protokolls

OPNsense: create new certificate for GUI

Kein neues Zertifikat erstellen

OPNsense: restore GUI defaults

GUI-Einstellungen nicht zurücksetzen

Nach der letzten Eingabe startet die Übernahme in das System.

OPNsense: save settings

Wende Konfigurationsschritte an

Nach erfolgreicher Übernahme erhältst Du den Hinweis, dass Du Dich mit der LAN IP auf die GUI der OPNsense® aufschalten könntest.

OPNsense: GUI IP

GUI IP

Bevor Du das aber machst, erfolgt ein letzter Test, und zwar mit der Aktualisierung der OPNsense®.

Aktualisierung der OPNsense®

Aktualisiere die OPNsense® in der Konsole, indem Du den Punkt 12) Update from console aufrufst und die Rückfrage mit y bestätigst.

Hinweis

Sollte hierbei keine Verbindung zu den externen Update-Servern möglich sein, dann stimmt etwas mit der Netzwerkkartenzuordnung nicht.

Als Erstes probiere es mit dem Neustart aller Netzwerk-Dienste. Dazu wählst Du den Punkt 11) Reload all services. Danach wiederholst Du das Upgrade nochmals mit dem Punkt 12) Update from console.

Sollte die Aktualisierung immer noch nicht erfolgreich durchgeführt werden, dann überprüfe Deine vorherige Netzwerk-Konfiguration auf Fehler.

Sollte sich eine Eingabe-Aufforderung wie hier dargestellt vorher öffnen, muss du zum Fortführen des Updates ein q eingeben. Um dir alle Mitteilungen anzusehen, verwende die Auf- bzw. Ab-Tasten.

OPNsense: Hello World - New Features

OPNsense: Hello World - New Features

Das Update ist erfolgreich durchgeführt, wenn du wieder zu dieser Ansicht gelangst.

OPNsense: GUI - Assign interfaces

NIC Zuordnung nach Neustart

Klappt das Update, starte die OPNsense® neu.

Konfiguration der OPNsense®

Für die nachfolgende Konfiguration der OPNsense® brauchst Du einen Rechner mit Webbrowser im LAN-Bereich der OPNsense®. Das kann ein Laptop mit einem beliebigen Betriebssystem sein. Wichtig ist nur, dass er mit internen Switch im grünen Netzwerk verbunden ist, das mit dem LAN-Adapter der OPNsense® verbunden ist und sich im gleichen Netzwerk wie die OPNsense® befindet. In unserer Beschreibung gehen wir davon aus, dass der Laptop/PC manuell die IP-Adresse 10.0.0.10 mit der Subnetmask 255.255.0.0 (16 Bit) erhält.

Nachdem der Browser gestartet ist, gibst Du folgende URL für den Zugriff auf die GUI der OPNsense® ein:

https://10.0.0.254

Du erhältst zunächst eine Zertifikatswarnung, da OPNsense® ja ganz frisch installiert ist und ein selbst erstelltes Zertifikat nutzt.

OPNsense: GUI - certificate warning

Zertifikatswarnung

Klicke auf Erweitert und anschließend Risiko akzeptieren und fortfahren. Dies bringt Dich auf die Login-Seite.

OPNsense: GUI - Login

GUI Login

Melde Dich mit root und dem Passwort Muster! an. Beim ersten Start erhältst folgende Information:

OPNsense: GUI - initial configuration

GUI Erstkonfiguration nach erfolgter Anmeldung

Gefolgt von folgender Aufforderung:

OPNsense: GUI - setup wizard

Setup Wizard

Starte den General Setup Wizard mit dem Next- Button. Dieser Wizard führt Dich durch die Konfiguration. Einige Dinge wurden zuvor bereits korrekt für die Basis-Konfiguration eingerichtet.

System: Assistent: Allgemeine Information

Achtung

Die Länge des ersten Teils der Domäne darf maximal 15 Zeichen betragen. Die Domain „muster-gymnasium.de“ überschreitet diese Grenze um ein Zeichen, da „muster-gymnasium“ 16 Zeichen lang ist.

Eine gute Wahl ist beispielsweise linuxmuster.lan. Beim späteren Setup von linuxmuster.net wird diese ggf. für alle Server-Dienste angepasst.

OPNsense: GUI - setup genreral information

Setup: Allgemeine Angaben

Gib als Primary DNS, die neue IP des Upstream Gateway der externen WAN-Schnittstelle an und deaktiviere die Checkbox Override DNS.

Weiter geht es mit Next

System: Assistent: Zeitserverinformation

OPNsense: GUI - time server settings

Angabe des Zeitservers

Die Angaben zum Time Server belässt Du wie angegeben. Den Eintrag für die Zeitzone änderst Du auf Europ/Berlin wie in nachstehender Abbildung.

OPNsense: GUI - time zone

Zeitzone einstellen

Die Angaben übernimmst Du mit Next.

System: Assistent: Konfiguriere WAN-Schnittstelle

Danach kommst Du zu den Einstellungen für die WAN-Schnittstelle. Nutzt Du hier DHCP z.B. eines vorgelagerten DSL-Routers, so gibst Du hier DHCP an, ansonsten ändere diese bitte auf Static.

OPNsense: GUI - WAN NIC

WAN NIC

Falls Deine Firewall eine statische IP-Adresse hat, die nicht über DHCP erteilt wird, trägst Du sie hier ein.

OPNsense: GUI - RFC1918 networks

LAN private IP - Angabe RFC1918

Falls Dein Router eine private IP hat, musst Du den Haken bei Private RFC1918-Netzwerke blockieren entfernen. Diesen Eintrag findest Du ganz unten auf der Seite, nachdem Du mit der Laufleiste rechts nach ganz unten gegangen bist.

Mit Weiter übernimmst Du die von Dir vorgenommenen Einstellungen.

System: Assistent: Konfiguriere LAN-Schnittstelle

OPNsense: GUI - LAN NIC

LAN Schnittstelle

Die IP-Adresse und die Subnetzmaske des Schulnetzes sollten hier eingetragen sein. Sollte dies nicht der Fall sein, ändere dies nun.

System: Assistent: Setze Root-Passwort

OPNsense: GUI - set root password

Root Kennwort setzen

Hinweis

An dieser Stelle muss als root-Passwort Muster! eingegeben werden, da später der lmn-Server beim Einrichten der Firewall davon ausgeht, dass das root-Passwort Muster! ist!

System: Assistent: Konfiguration neu laden

OPNsense: GUI - eload system configuration

System-Konfiguration neu laden

Nachdem Du die Einstellungen übernommen hast, können sich auch die Einstellungen des LAN-Netzwerks geändert haben. Dann wirst Du nicht - wie im nächsten Bild zu sehen - über die erfolgreiche Konfiguration informiert.

OPNsense: GUI - setup succesfull

Erstkonfiguration erfolgreich

Sollte dies bei Dir der Fall sein, musst Du Deinem Admin PC die passende IP-Adresse 10.0.0.10/16, DNS: 10.0.0.254 und das Gateway 10.0.0.254 manuell geben. (hier exemplarisch für unseren Standard-LAN-Bereich)

Gehe dann mit einem Webbrowser auf https://10.0.0.254.

Hinweis

Falls Du Dich für das Netz der linuxmuster.net v6.2 entschieden hast, solltest Du die IP-Adresse 10.16.0.10/12, DNS: 10.16.1.254 und das Gateway 10.16.1.254 verwenden.

Du solltest dann auch mit einem Webbrowser auf https://10.16.1.254 gehen.

Du erhältst eventuell wieder eine Zertifikatswarnung. Akzeptiere diese und fahre fort.

Melde Dich wieder mit root und dem Passwort Muster! an.

DHCP abschalten

Jetzt musst Du den DHCP-Service der Firewall abschalten. Der wird ja später vom Server übernommen.

OPNsense: GUI - deactivate DHCP

DHCP deaktivieren

Gehe auf Dienste -> DHCPv4 -> [LAN] und lösche den Haken bei Aktivieren, wenn gesetzt. Speichern lässt Dich Deine Einstellungen unten auf der Seite.

Zusätzliche Netzwerkkarte hinzufügen (Optional)

Die linuxmuster.net v7 läuft bereits mit zwei Netzwerkkarten. Möchtest Du allerdings ein WLAN oder in einer DMZ einen Webserver betreiben, brauchst Du noch weitere Netzwerkkarten.

Wie das geht, siehst Du im Folgenden:

OPNsense: GUI - add NIC

Schnittstelle hinzufügen

Bei Schnittstellen -> Zuweisungen drückst Du +, um die dritte Schnittstelle Deinem System hinzuzufügen. Diese dritte Schnittstelle ist dann als OPT1 im System bekannt. OPT1 muss nur noch aktiviert und es muss ihr noch eine IP-Adresse zugewiesen werden.

OPNsense: GUI - LAN NIC

Neue Schnittstelle konfigurieren

Unter Schnittstellen -> [OPT1] kannst Du diese Einstellungen vornehmen. Der Screenshot zeigt ein Beispiel. Für weitere Netzwerkkarten verfährst Du entsprechend. OPT1 wird dann hochgezählt zu OPT2 etc.

ssh erlauben

Achtung

Damit der Server für das weitere Setup Zugriff auf die OPNsense® hat, musst Du den ssh-Zugriff erlauben. Gehe dafür auf System -> Einstellungen -> Verwaltung.

OPNsense: GUI - activate ssh

SSH aktivieren

Setze jeweils den Haken bei Aktiviere Secure Shell, Erlaube Anmeldung mit dem root-Benutzer und Anmeldung mit Passwort erlauben.

Bei dem Punkt Sekundäre Konsole wähle die Serial-Konsole aus. Mit dieser Auswahl wird die xterm.js-Konsole nutzbar. (Zur Erinnerung: Anlegen der VM für linuxmuster server)

Diese Einstellungen wieder Speichern.

Update der OPNsense®

Aktualisiere nun die OPNsense®, indem Du unter

OPNsense: GUI - update

Aktualisiere die Firmware

System -> Firmware --> Aktualisierungen ---> Status ----> Auf Aktualisierungen prüfen klickst.

Wenn keine Aktualisierungen verfügbar sind, erhältst Du folgende Meldung …

OPNsense: GUI - no update available

Keine Aktualisierungen verfügbar

… und kannst zum abschließenden Schritt Logout gehen.

Sollten Dir - wie in nachstehender Abbildung - unter dem Reiter Aktualisierungen zu aktualisierende Pakete angezeigt werden …

OPNsense: GUI - updates available

Aktualisierungen verfügbar

… dann klicke in o.g. Fenster Jetzt aktualisieren.

Hinweis

Falls Du nicht ins Internet kommst, kann es an der Gateway-Einstellung liegen. Gehe auf System –> Gateways –> Einzeln und editiere Dein Gateway (WANGW).

Setze einen Haken bei Deaktiviere Gatewayüberwachung, speichere die Einstellung und übernimm die Änderung. Jetzt ist Dein Gateway online und Du kommst ins Internet. Erstaunlicherweise kannst Du die Gatewayüberwachung wieder aktivieren, ohne dass das Gateway offline geht.

Je nach gefundenen Aktualisierungen, kann ein Neustart erforderlich sein. Dies wird vor dem Update abgefragt und ist zu bestätigen.

OPNsense: GUI - Reboot

Reboot bestätigen

Danach werden die Aktualisierungen heruntergeladen und angewendet.

OPNsense: GUI - running update

Aktualisierungen anwenden

Zum Abschluss erfolgt der Neustart automatisch.

OPNsense: GUI - automatic reboot

Automatischer Neustart

Nach dem Neustart ist die OPNsense® soweit vorbereitet.

Logout

OPNsense: GUI - logout

Logout

Hinweis

Für Anwender einer Virtualisierungslösung empfehlen wir an dieser Stelle einen Snapshot zu erstellen!