Hardwareklasse (HWK) / Gruppe erstellen¶
Autor des Abschnitts: @cweikl, @MachtDochNix (pics)
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Erstelle nun die Konfiguration für die neue Hardwareklasse. Dafür klickst Du links im Menü den Eintrag Geräteverwaltung --> Linbo4
.

Nun klickst Du unten links auf +ERSTELLEN
.
Es öffnet sich ein Kontextmenü. Du kannst entweder ein leere start.conf
nutzen, oder ein bereits vordefiniertes Template für Dein gewünschtes Betriebssystem auswählen. Hierbei kannst Du Templates für ein oder mehrere Betriebssysteme mit oder ohne UEFI-BIOS auswählen und diese ggf. nach Deinen Vorstellungen anpassen.

Es öffnet sich ein Fenster, in dem Du die Namen der neuen Hardwareklasse angibst. Diesen wirst Du später benötigen, um Geräte dieser Hardwareklasse zuzuweisen.

Hinweis
Die neu angelegte Hardwareklasse wird nicht direkt in der Übersicht mit allen eingerichteten Klassen angezeigt. Hierzu musst Du zunächst mit F5
die Webseite neu laden.
Die Liste der angelegten Hardwareklassen kann dann - z.B. wie nachstehend dargestellt - aussehen (andere Namen für die HWK verwendet):

Du rufst nun die Einstellungen der zuvor angelegten Hardwareklasse auf, indem Du das Stift-Symbol
rechts daneben aufrufst.
Es erscheint ein Fenster mit den Einstellungen der Hardwareklasse. Dort gibt es die Reiterkarten Allgemein
und Partitionen
.
Unter Allgemein
legst Du die IP des Servers fest, gibst das Startverhalten und ggf. Kernel-Optionen für den Boot bei besonderer Hardware an.

Unter Partitionen
legst Du fest, welche Partitionen auf der Festplatte vorgesehen werden sollen.

Löschst Du dort z.B. die Partitionen swap
und data
so sieht Deine Partitionierung wie folgt aus:

Um Einstellungen für das Betriebssystem vorzunehmen, klickst Du auf das Stift-Icon. Es öffnet sich ein weiteres Fenster, um Einstellungen für das Betriebssystem vorzunehmen.

Unter der Reiterkarte OS
legst Du für das Betriebssystem (OS) die gewünschten Icons, die Start-Optionen und u.a. auch den Namen für das Basisimage fest. Um ein neues Image festzulegen, klickst Du
auf das +
- Zeichen und trägst einen neuen Namen für das Image ein. Achte darauf, dass die Dateiendung .qcow2
lautet. Um nun das neue Image zu erstellen, startest Du den Client neu. Es wird
das bestehende Image, das unter Basisimage angelegt bzw. ausgewählt wurde - hier das noch nicht existierende Image pop_os_mim.qwco2 -, überschrieben.
Auf dem linuxmuster.net Server werden die start.conf-Dateien im Verzeichnis /srv/linbo
abgelegt. Jede Hardwareklasse hat eine eigene start.conf-Datei. Für die neu angelegte Hardwareklasse des Muster-Clients wurde dort nun eine Datei start.conf.<name-der-hwk>
erstellt (z.B. start.conf.ubu20efi).
Diese Datei muss normalerweise nicht händisch editiert werden, da sich alle nötigen Einstellungen in der WebUI vornehmen lassen. Das folgende Beispiel dient nur dazu, zu zeigen, was „unter der Decke“ passiert.
Folgende Konfiguration zeigt ein mögliches Beispiel für die Hardwareklasse ubu20efi
(hier als Linux-Client). Diese würde sich in der Datei /srv/linbo/start.conf.ubu20efi
befinden. Hierbei wird von einem UEFI-BIOS und Linux als Betriebssystem ausgegangen:
[LINBO]
Server = 10.0.0.1
Group = ubu20efi #Hardwareklasse
Cache = /dev/sda3
RootTimeout = 600
AutoPartition = no
AutoFormat = no
AutoInitCache = no
GuiDisabled = no # disable gui <yes|no>
UseMinimalLayout = no # gui layout style <yes|no>
Locale = de-DE # gui locale <de-de|en-gb|fr-fr|es-es>
DownloadType = torrent
SystemType = efi64 # UEFI-BIOS
KernelOptions = quiet splash # hier muessen bei spezieller Hardware ggf. Kernel-Parameter angegeben werden wie nomodeset
[Partition]
Dev = /dev/sda1
Label = efi
Size = 200M
Id = ef
FSType = vfat
Bootable = yes
[Partition]
Dev = /dev/sda2
Label = ubuntu
Size = 12G
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = no
[Partition]
Dev = /dev/sda3
Label = cache
Size = 12G
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = no
[Partition]
Dev = /dev/sda4
Label = swap
Size = 2G
Id = 82
FSType = swap
Bootable = no
[Partition]
Dev = /dev/sda5
Label = data
Size = # verbleibender Plattenplatz wird der Partition zugewiesen
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = no
[OS]
Name = Ubuntu
Version = 20.04 LTS
Description = Ubuntu 20.04
IconName = ubuntu.svg
Image =
BaseImage = ubuntu.qcow2 # Name des neu angelegten Images in obiger Abb. ist dies: pop_os_mlm.qcow2
Boot = /dev/sda2
Root = /dev/sda2
Kernel = /boot/vmlinuz
Initrd = /boot/initrd.img
Append = ro splash
StartEnabled = yes
SyncEnabled = yes
NewEnabled = yes
Autostart = no
AutostartTimeout = 5
DefaultAction = sync
RestoreOpsiState = no
ForceOpsiSetup =
Hidden = yes
Hinweis
Sollte der Client beim Boot-Vorgang Probleme haben (z.B. initializing hardware …), dann müssen zur Behebung Kernel-Parameter für den Linux-Client in der Conf-Datei eingetragen werden. Dies kann insbesondere bei neueren Grafik- und Netzwerkkarten der Fall sein, so dass hier weitere Optionen anzugeben sind. Oftmals führt bereits folgende Zeile zum Erfolg:
KernelOptions = quiet splash nomodeset
Hilfreich können auch KernelOptions sein wie z.B.:
modprobe.blacklist=radeon
oder i915.alpha_support=1
Wenn bei neueren Realtek-Netzwerkkarten mit r8169-Chip in linbo >=4.1.26 sehr niedrige Download-Raten auftreten, können die Kerneloptionen
pcie_aspm=off
und loadmodules=r8168
Besserung bringen.